
„Naturfotografie ist für mich kein Jagen nach Bildern – sie ist das stille Verweilen in einer Welt, die sich nur zeigt, wenn man bereit ist, unsichtbar zu werden.“
– Sebastian Meisinger, Isarlog

Die Rothirschbrunft – Im Bann der wilden Wälder.
Inmitten des frühen Herbstnebels erhebt sich die kraftvolle Stimme des Waldes – die Rotwildbrunft. Für mich, als Naturfotograf, ist dies das absolute Highlight des Jahres. Hier, inmitten der Wildnis, als stiller Beobachter unter majestätischen Hirschen zu stehen, ist ein unglaubliches Privileg. Ein Spagat, der unsichtbare Nähe verlangt – nicht gesehen, aber doch so nah, dass die Essenz der Tiere in meinen Bildern festgehalten wird.
Es ist eine Welt, die den meisten Menschen verborgen bleibt. Doch mit jedem Klick der Kamera öffnet sich ein Fenster in diese wilde, ursprüngliche Natur. Manchmal vergehen Stunden, sogar Tage, ohne dass etwas passiert.
Doch dann – ein Moment, wenn der Hirsch stolz sein Geweih erhebt und die Luft von seinen Rufen erzittert – ist es, als ob die Zeit stillsteht.
Dieses Gefühl, diesen Augenblick festzuhalten, ist unbeschreiblich. So sehr ich möchte, dass jeder dieses Schauspiel erlebt, weiß ich, dass diese Welt nur wenigen zugänglich sein kann. Die Tiere, die Natur, sie verlangen Respekt. Doch durch meine Linse teile ich diesen wundersamen Schatz, der uns allen gehört – eine Welt voller Magie, verborgen vor den Augen der meisten.
Der Natur verbunden
Im Schutz der Dämmerung zeigt sich das scheue Rotwild – ein stiller Bewohner der Wälder rund um München, dessen geheimnisvolle Präsenz nur wenige erahnen.

